In den warmen Weiten des Ozeans treibend beobachte ich gerne, wie andere Menschen mit der grenzenlosen Freiheit des Meeres umgehen. Viele begnügen sich damit, es sich am Strand so bequem wie möglich zu machen, um maximal hin und wieder auf das Meer zu blicken oder sich davor zu fotografieren. Wenn es spiegelglatt vor ihnen liegt und in der Sonne funkelt, nehmen es eine Reihe Menschen genauer in Augenschein, kühlen sich kurz ab oder räkeln sich ein Weilchen in den auslaufenden Wellen am Ufer.
Manche waten Schritt für Schritt in tieferes Wasser, bis sie einen Punkt erreichen, an dem es schwer wird, seinen festen Stand am Grund gegen die Kraft der anrollenden Wellen und den Sog des abfließenden Wassers zu behaupten. Die Meisten geben hier auf. Nach einem letzten wehmütigen Blick retten sie sich auf vermeintlich sicheres Terrain an Land.
Als bekennende Meeresanbeterin möchte ich ihnen zuzurufen (Warum ich tauchen liebe): Komm zu uns, einfach schwimmen! Denn, wenn sie ihre Füße vom Grund lösen, sich dem Element und der Energie hingeben würden, statt im Altbekannten Halt zu suchen, würde sich ihnen eine neue Welt eröffnen. Es ist wie im Leben. Nur wenn wir loslassen, wenn wir uns bewegen und uns vertrauen, können wir Zug um Zug unseren Horizont erweitern. Insofern man denn schwimmen kann, sonst bitte erst lernen.
Die Kraft des Meeres für sich nutzen, aber keinesfalls unterschätzen. Einfach nur sorglos drauf los zu paddeln, kann schnell nach hinten losgehen. Je nach Brandung ist es ratsam, unter der ein oder anderen Welle hindurch zu tauchen, die Gezeiten und Strömungen im Blick zu behalten, wirklich zu spüren, was um einen herum geschieht. Es lohnt sich, denn die besten Aussichten auf traumhafte Strände eröffnen sich vom Meer aus und unter der Wasseroberfläche wartet noch so einiges mehr (z.B. beim Tanz mit Mantas und Begegnungen auf Augenhöhe oder in Clips von nur einer Minute auf unserem YouTube Kanal Take a Minute to Relax)
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