Endlich Frühling! Nach zwei Wintern in der Karibik und diversen in anderen warmen Gefilden drückte uns die nasse, kalte Dunkelheit besonders aufs Gemüt (Aus aller Welt). Wobei selbst alteingesessene, wetterfeste Deutsche versicherten, dass es kaum zum Aushalten sei. Unsere Motivation, und damit auch sämtliche Möglichkeiten, ließen jedenfalls auf sich warten. Nun beginnt das Leben wieder zu sprudeln!
Alles neu macht der März und in diesem Jahr habe ich mir meine eigene deutsche Domain geschenkt: nicola-jaeger.com. Dort möchte ich Geschichten erzählen, die verbinden – in Wort und Bild. Wobei insbesondere die Sektion Bild mit filmen und fotografieren auf Devocean Pictures verweist.
Warum also überhaupt eine andere Website? Immerhin blogge ich hier ebenfalls auf Deutsch. Dass dieser Sprachenmix zwar meiner Person und unserem Leben entspricht, aber jenseits dessen eher weniger gut geeignet ist, war mir bereits lange klar. Zwischen Wissen und Handeln liegt ein winterweiter Unterschied.
Ich war drauf und dran ein Kunstkollektiv zu gründen, nur damit ich nicht alleine dort stehe. Gefährt:innen und vor allem ein Projekt, um mich darin aufzugehen und mich damit zu verstecken. Noch immer mag ich meine Idee dazu. Doch JETZT ist es die Zeit, zu mir zu stehen.
Während ich diese Zeilen schreibe, windet sich etwas in mir. Es ist hart, aber beweglich. Es ist rau und kalt. Aber es kann alle Farben annehmen und mit süßer Stimme säuseln: „Das ist es nicht wert.“ Ich weiß, meine innere Kritikerin meint damit, dass ich es nicht wert bin. Ich möchte der Stimme am liebsten glauben, davon laufen, mich verstecken. Aber ich weiß: Dafür wurde ich nicht geboren! Toller Ausspruch, auf den ich in meinen zukünftigen Beiträgen auf nicola-jaeger.com/blog noch zurückkommen werde.
Die Website ist alles andere als perfekt. Die Schrift auf der Startseite zu klein, die Text nicht komplett, kaum Fotos oder Videos oder sonstiger multimedialer Inhalt oder Verknüpfungen. An all dem werde ich arbeiten, wenn immer mir danach ist. Perfekt wird es niemals werden. Ich weiß, dass ich nicht die Einzige bin, die mit ihren inneren Dämoninnen kämpfen muss. Gerne dürfen wir uns alle klarmachen, dass uns diese allzu oft von außen eingepflanzt wurden.
Darum und noch viel mehr wird es in meinem Blog gehen. Bis jetzt gibt es dort nur einen Beitrag: In 2024 anmutig dem Fluss hingeben. Das praktiziere ich. Tag für Tag, wobei die englische Version geschmeidiger klingt: Surrender to the flow with grace. An manchen Tagen reißt mich der Fluss mit sich. Hin und wieder geht die Anmut über Bord. Manchmal stehe ich gedankenverloren am Ufer. Nicht das Endergebnis zählt, sondern dass ich auf dem Weg bin.
Nach den Erfahrungen diesen Jahres habe ich beschlossen, meinen persönlichen Jahresanfang im Frühling zu feiern. Der Kalender der westlichen Welt ist großartig, um eine äußere Form für die Zeit vorzugeben und damit den Rahmen für Absprachen zu setzen. Doch meine Zyklen folgen anderen Rhythmen. Ich habe gelesen, dass Neujahr erst mit dem Julianischen Kalender vom März auf den Januar gelegt wurde (45 v. Chr.). Die Änderung setze sich zunächst nicht flächendeckend durch. Erst 1582 mit dem noch immer gültigen Gregorianischen Kalender, wurde der 1. Januar universell zum ersten Tag des neuen Jahres erklärt – für alle die diesen Kalender benutzen. Denn es gibt durchaus andere in Gebrauch auf dieser Welt.
Für mich heißt es jetzt: Alles neu macht der März und herzlich willkommen auf nicola-jaeger.com.