„Gestatten Hai, ich bin der Top-Jäger im Meeresrevier,“ so könnte sich ein Hai als das größte Raubtier des Meeres vorstellen. Doch Hai ist nicht gleich Hai. Es gibt hunderte Arten, die in unterschiedlichen Weltmeeren, Lebensräumen und Tiefen vorkommen. Die genaue Anzahl schwankt laut Planet Wissen zwischen 350 und 500. Im Gegensatz zu dem Bild der blutrünstigen Bestie, was in den Medien gerne gezeichnet wird, leisten Haie einen wichtigen Beitrag für den Lebensraum und die dort vorhandenen Arten. In Bezug auf uns Menschen sind Haie darüber hinaus zentrale Ökosystemdienstleister und — bei umsichtigem Umgang — prädestiniert für majestätische Unterwasserbegegnungen.
Von Grund auf bis an die Spitze
Haie sind Raubtiere. Als Jäger sind sie unerlässlich, um das feine Gefüge innerhalb eines Ökosystems in Balance zu halten. Das betrifft sowohl die Menge als auch die Vielfalt der Arten in diesem Lebensraum. Obwohl uns die Vorstellung einer simplen Nahrungskette überholt erscheint, vermittelt die unterstehende Pyramide der Meeresarten eine grundlegende Vorstellung vom Energiefluss. Dabei verdeutlicht die Abbildung nicht nur welche sondern auch wie viele Vertreter der jeweiligen Gruppen notwendig sind, um das System als Ganzes zu erhalten.
Die Primärproduzenten (Phytoplankton und Meerespflanzen) bilden die breite Grundlage. Denn sie vermögen, mittels Fotosynthese aus Licht und Kohlendioxid Zellmaterial herzustellen und zu wachsen. Diese pflanzlichen Nährstoffe dienen wiederum einer immer noch sehr großen Anzahl von Primärkonsumenten (Herbivoren), z. B. bestimmte Fischarten oder Zooplankton, als Nahrung und Energielieferant.
Von diesen Primärkonsumenten ernähren sich jagenden Arten (sekundäre Konsumenten), welche sich in immer kleinere Schichten aufteilen lassen, bis wir beim Hai angekommen sind. Dass die Abbildung der Nahrungspyramide von Spektrum.de zeigt, wie ein Wal zum Grund der Kette hinabtaucht, macht deutlich, dass diese Abfolge nicht zwingend ist. Selbst unter den Haien gibt es Arten, wie den Walhai oder den Riesenhai, die sich von Plankton ernähren. Doch die meisten Haie fressen Raubfische. Große Jäger, wie der Weiße Hai, können auch Robben, Pinguine oder Delfine erlegen.
Ohne Jäger geht es bergab
Nimmt die Haipopulation in einem Gebiet durch äußere Einflüsse ab, führt das nicht etwa dazu, dass all die anderen Arten prächtig gedeihen. Ganz im Gegenteil, denn die Topjäger sorgen dafür, dass ihre Beute nicht überhand nimmt. Vermehren sich diese nun nicht mehr vom Hai Gejagten unkontrolliert, fressen sie zu viele kleinere Fische, darunter auch die Herbivoren. Sobald sich infolgedessen Algen rasant vermehren, gerät das System komplett aus dem Gleichgewicht. Unter dem Algenteppich ersticken Arten, wie Korallen oder Schwämme, die wiederum vielen Fischen und Krustentieren sowohl als Nahrung als auch Lebensraum dienen. Letztlich kann so dem kompletten Ökosystem die Grundlage entzogen werden.
Ein anderes Beispiel dafür, wie wichtig das Verhältnis von Räuber und Beute für das Biotop ist, liefern Grüne Meeresschildkröten (Chelonia mydas) im Seegras. Ohne das Risiko von einem Hai gefressen zu werden, neigen diese Vegetarier dazu, Seegraswiesen zu überweiden. Da das Seegras die Kinderstube vieler anderer Meereslebewesen ist, gefährden Erosion und Verlust ganzer Flächen all diese Arten und langfristig sogar die Population der Grünen Meeresschildkröte selbst.
Da es in Deutschland kein Topraubtier auf dem Land gibt, übernehmen menschliche Jäger diese Rolle. Das ist durchaus umstritten, insbesondere wenn es um die genaue Ausgestaltung der Jagd geht. Ohne sie würden sich u. a. Dachse, Waschbären, Nutria, Nilgänse und Wildschweine immer weiter vermehren. Breiten sich diese Wildtiere ungebremst aus, hätte das, genau wie im Meer, dramatische ökologische Folgen. Denn unter ihren Beutetieren sind bereits gefährdete Arten, z. B. Bodenbrüter und Amphibien wie Rotbauchunken, Gelbbauchunken oder Sumpfschildkröten. Auch wenn sich die Jagd in Deutschland verändern muss, sollte man diesen Ansatz gut und gerne auf die Jagd nach Meereslebewesen ausdehnen:
Wer jagen will, muss sich also um die gejagten Arten auch kümmern. Darunter fallen etwa: Ruhezonen errichten, Brutplätze pflegen, die Tiere mit Futtermitteln und Medikamenten versorgen sowie Daten zum Zustand und zu der Entwicklung heimischer sowie invasiver Tierarten sammeln, ohne Schäden am Wild oder an der land-, forst- und fischereiwirtschaftlichen Nutzung zu verursachen.
Quarks: Warum sich die Jagd in Deutschland verändern muss
Haie als Ökosystemdienstleister
Ob an Land oder im Meer — diese Rollen und Zusammenhänge innerhalb eines Ökosystems werden als Ökosystemfunktionen bezeichnet. Ökosystemdienstleistungen überschneiden sich mit diesen Ökosystemfunktionen. Indem sie den Nutzen und die Vorteile beschreiben, die wir Menschen aus natürlichen Prozessen und dem Zusammenspiel der Arten ziehen, gehen Ökosystemdienstleistungen jedoch über die Ökosystemfunktionen hinaus. Die bekannteste Ökosystemdienstleistung liefern vielleicht Insekten. Dadurch, dass sie Blumen und Bäumen bestäuben, sichern sie nicht nur deren und ihr eigenes Fortbestehen sondern auch unseren Obst- und Gemüseanbau. Da Haie als Hüter der Ozeane dafür sorgen, dass andere Jäger nicht überhand nehmen, sichern sie so ebenfalls die Nahrungsgrundlage für Menschen. Jedenfalls so lange, wie die Fischerei selbst die natürlichen Grenzen im Lebensraum Meer respektiert.
Die Ozeane und alle Meereslebewesen liefern neben der Fischerei viele weitere Ökosystemdienstleistungen. Diese reichen von Beiträgen zur Stabilisierung des Weltklimas über Handels- und Transportwege und (potenzielle) Entdeckungen für Pharmazie und Technologie bis zu Freizeit und Erholung. Darüber hinaus schließen sich an all diesen Bereiche jeweils vor- und nachgelagerte Wirtschaftsaktivitäten an, wie die Herstellung von Schiffen und Fischereiausrüstung oder die Arbeit in Hotels und Restaurants an der Küste, die direkt oder indirekt auf gesunde Ökosysteme im Meer angewiesen sind.
Diese ganzen Funktionen und Abhängigkeiten lassen sich in einer Kette oder Pyramide nicht mehr darstellen. Nur ein holistisches Bild, indem alle Lebewesen — auch wir Menschen — miteinander verbunden sind, kann sich der komplexen Wirklichkeit annähern. Darauf aufbauend können Ökosystemfunktionen und -dienstleistungen beschrieben werden. So ein Netz sieht in der Arktis anders aus als in tropischen Gewässern. Doch wer sich wie und mit wem den Bauch vollschlägt, wirkt sich sowohl auf andere Arten als auch das jeweilige Ökosystem und den Lebensraum Erde insgesamt aus.
Gejagte Jäger
Peter Benchley, Autor und Umweltaktivist, beteuert, er würde den Roman „Der weiße Hai“, der Steven Spielberg als Grundlage für seinen Kinohit diente, heute nicht mehr so schreiben. Leider lässt sich die Vergangenheit nicht ändern, zumal das Horrorszenario der reißenden Bestie in späteren Filmen wie „Open Water“ weitergesponnen wurde. Warum das so gut funktioniert? Es triggert unsere Urängste vor wilden Tieren und dem Unbekannten. Manche Menschen trauen sich, ganz unabhängig von fiktiven oder realexistierenden Haien, gar nicht ins Meer oder einen See, weil sie nicht sehen können, was in der Tiefe auf sie lauert (Meer vom Leben: Sich dem Fluss hingeben).
Wir haben nachgesehen: Nichts. Nichts wartet im Meer darauf, uns fressen zu können. Wir Menschen stehen grundsätzlich nicht auf dem Speiseplan von Haien (zu Unfällen siehe weiter unten). Jedoch landen weltweit unzählige Haie auf unseren Tellern oder in Suppenschüsseln. Oceano nennt die unvorstellbare Zahl von hundert Millionen Haien, die jedes Jahr Menschen zum Opfer fallen. Während die einen sehr viel Geld für den Glanz von Haifischflossensuppe ausgeben, deren Geschmack einzig und allein auf Hühnerbrühe basiert, ist vielen anderen gar nicht bewusst, dass sie Hai verspeisen. Denn angeboten wird Hai unter vielen Namen von Königsaal, Kalbfisch, Speckfisch, Karbonadenfisch, Seestör bis zu Steinlachs oder Rock Salmon. Bei Seeaal oder Schillerlocke handelt es sich um Teile des Dornhais (Squalus acanthias) – importiert aus den USA. Doch auch die EU-Staaten, allen voran Spanien, mischen munter mit beim Haifischfang.
30 Prozent der weltweit gehandelten Haiflossen stammen aus hiesigen Regionen, wobei die spanische Hafenstadt Vigo als Hauptumschlagplatz und Spanien als Ganzes laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) neben Indonesien, Taiwan und Japan zu den vier größten Exportnationen für Haiflossen gehört. Spaniens Gesamthaifang belief sich 2016 auf knapp 60.000 Tonnen.
Tauchen: Haifang: Vom Jäger zum Gejagten
Neben der gezielten Jagd auf Haie verenden diese aber auch als Beifang. Mit kilometerlangen Leinen durchpflügen Fischerboote die hohe See, um z. B. Schwert- und Thunfische zu angeln. Doch an den unzähligen Haken verenden neben Schildkröten, die zum Atmen an die Wasseroberfläche müssen, auch Haie. Werden die Haie plötzlich aus großen Tiefen nach oben gezogen werden, überleben sie das genauso wenig wie längere Zeit am Haken zu hängen. Diese Haiarten müssen schwimmen, um sich über die Kiemen mit Sauerstoff versorgen zu können. Im Übrigen stürzen sich auch Vögel, allen voran Albatrosse (Diomedeidae), auf Fischköder an den Haken, nur um an dieser Henkersmahlzeit kläglich zu ersticken.
Offiziell darf der überschüssige Beifang, meist sehr viel mehr als die eigentliche Zielsorte, nicht wieder über Bord geworfen werden. Konkret kann das niemand so genau kontrollieren. So werden Haien, ob lebend oder tot, direkt an Ort und Stelle die Flossen vom Leib geschnitten und die Tiere anschließend einfach über Bord geworfen, obwohl dies in der EU seit 2013 verboten ist (finning and fins naturally attached). Aus diesem Grund haben sich verschiedene Organisationen und Aktivist*innen zusammengeschlossen um, den Handel mit Haifischflossen in der EU generell zu unterbinden. Die Stimmauszählung zu der Europäischen Bürgerinitiative dazu läuft noch.
Persönliche Hailights
Für meinen ersten Hai bin ich 2012 morgens um 4 Uhr früh aufgestanden. Ich war für meine Ausbildung zur Tauchlehrerin mit Mark Soworka (Dive Careers) auf der kleinen philippinischen Insel Malapascua. Von dort werden zwei Seeberge angesteuert, zu denen am frühen Morgen zuverlässig Pazifische Fuchshaie (Alopias pelagicus) kommen, um sich für den Tag in der Tiefe des Meeres herausputzen zu lassen. Putzerlippfische reinigen dort Wunden, entfernen abgestorbene Hautschuppen und Parasiten. Es gab ganz genaue Anweisungen. „Folgt dem Guide an der Leine hinter und platziert euch schön nebeneinander unterhalb der eigentlichen Putzerstation entlang des Seebergs. Keinen Lärm machen, keine hektischen Bewegungen, nicht auf die Haie zu schwimmen.“
Leider hielten sich nicht alle daran und vertrieben durch ihr selbstsüchtiges Verhalten die zwei Fuchshaie (Alopias pelagicus) beinahe schneller, als ich gucken konnte. Trotzdem muss ich gestehen, dass sich mein Herzschlag beschleunigte, sobald die erste markante Rückenflosse im Dunst auftauchte. Fuchshaie werden auch Drescherhaie genannt, da sie ihre extrem lange Schwanzflosse dazu nutzen, Beute mit einem Schlag zu betäuben. Ich beschloss damals, mehr über diese Tiere lernen zu wollen. Denn noch wusste ich nicht, wie ich mich jenseits der oben genannten Punkte, Haien gegenüber verhalten sollte. Später entstand auf Malapascua aus einer Masterarbeit ein Projekt zur nachhaltigen Fischerei.
Mein erster Riffhai, irgendwo auf einer Safari von Moalboal auf Cebu bis nach Alona Beach auf Panglao, nahm sofort Reißaus, als er unseres Tauchtrupps gewahr wurde. Um ihre Umgebung im Detail wahrzunehmen, stehen Haie eine ganze Reihe von Sinnen zur Verfügung. An den Außenriffen der Andamanen (Indien) kamen durchaus auch Haie vorbei, nur leider sind alle Aufnahmen davon der schwankenden Stromspannung sowie den Komplettausfällen zum Opfer gefallen. Hier auf St. Eustatius patrouillieren Karibische Riffhaie (Carcharhinus perezii), gräulich glänzend und kräftig gebaut mit stumpfer, abgerundeter Schnauze, gerne entlang der Riffkanten. Ammenhaie (Ginglymostomatidae) hingegen halten sich am liebsten nah am Boden und ruhen tagsüber häufig unter Überhängen, um ebenso wie die Riffhaie auf den Einbruch der Dunkelheit zu warten.
Wie du reagierst, wenn dir der Hai, als größtes Raubtier des Meeres, zu nahe kommt
Ob an Siaba Kecil, Batu Bolong, Shotgun oder anderen Tauchplätzen im Nationalpark Komodo, Haie bereicherten mein Taucherlebnis wie nie zuvor (Tanz mit Mantas: Begegnungen auf Augenhöhe). Doch keine dieser Begegnungen hat sich so sehr ins Gedächtnis gebrannt wie der eine Morgen an Castle Rock. Das unterstehende Video zeigt nur das Vorspiel (0:49-1:06). Daher lest anschließend gerne weiter und lasst mich wissen, wie ihr in dieser Situation reagieren würdet.
Die erste Regel, wenn man einem Hai begegnet, heißt, keine Panik. Also nicht wild herumfuchteln oder flüchten, denn so verhalten sich Beutetiere (Begegnungen mit Haien von Sharkproject). Wir wollten ohnehin nicht weg, sondern bewunderten, wie sich diese sechs Weißspitzen-Riffhaie (Triaenodon obesus) immer wieder neu formierten, um eine kleine Schule von Makrelen zu attackieren. Egal, welchen Hai ein*e Tauchher*in bewundert, generell empfiehlt es sich, nicht im Freiwasser zu hängen. Denn das erschwert, sowohl den Hai als auch die Umgebung im Blick zu behalten. In unserem Fall hatten wir bereits das Riff unter uns, was eine große Hilfe war. Denn vor unseren Augen attackierten die Haie an der Riffkante ganz lehrbuchmäßig der unteren Seite.
Obwohl sie versuchten den Fischen den Fluchtweg abzuschneiden und blitzschnell zuschlugen, entwischten ihnen die Makrelen immer wieder. Ich beobachtete ein paar krümmende Zuckungen hier, ein schnelles Schlagen mit Schwanzflosse da. Auf einmal ließen die Haie die Makrelen links liegen und wandten sich uns zu. Yoeri filmte munter weiter, während die Haie immer engere Kreise um uns zogen. Eigentlich wollte ich näher an den Seeberg heran, um dadurch unsere komplette Flanke zu sichern, doch da sich Yoeri nicht vom Fleck bewegte, positionierte ich mich mit dem Rücken zu ihm und fokussierte mich ganz darauf, Blickkontakt zu halten (Mit Haien tauchen). Vielleicht machten uns die Haie für ihre missglückte Jagd verantwortlich.
Angriff ist die beste Verteidigung
Zur Sicherheit schwebte ich nun vertikal im Wasser, was abgesehen von Seepferdchen, eine ungewohnte Position für Meereslebewesen ist. Zudem hätten sich die Haie, da sie nicht von unten angreifen konnten, nun für eine Attacke auf die Seite drehen müssen, was nicht ihrem normalen Jagdverhalten entspricht. Vorsichtshalber hielt ich meinen Oktopus, die alternative Luftversorgung, griffbereit, um jeden Hai, der es wagte mir zu nahe zu kommen, mit lauten Luftblasen in die Flucht zu schlagen.
Das wäre mal ein Moment gewesen, um mit so einem metallenen Zeigestab kräftig auf den Tank zu klopfen. Doch ich hatte damals keinen dabei. Letztlich musste ich nicht mit Blubberblasen auf die Haie schießen, sie verloren das Interesse, drehten ab und versanken im Blauwasser. Um das zum Abschluss noch einmal klar zu sagen, auf diese eine Situation kommen sicher 100 Begegnungen mit Haien, bei denen ich die Tiere gerne viel länger bewundert hätte, als sie es sich gefallen ließen.
Als letzte Verteidigung, auch für Schnorchler und Schwimmerinnen, insofern sie den Hai denn sehen, bleibt der Angriff. „Ziel dahin, wo es dem Hai richtig wehtut, Nasenspitze, Augen oder Kiemen,“ so hatte es mir Yoeri bei einer Rum-Cola auf den Philippinen erklärt. Bisher reichte es, Haie mit der flachen Hand oder Kamera gegen die Schnauze zu stoßen, damit sie wieder Abstand nahmen. Nach über zehn Jahren als Taucherin habe bisher nur eine Person kennengelernt, die von einem Hai gebissen wurde.
Sie war allerdings schnorcheln, während unterschiedliche Haiarten mit Fischabfällen gefüttert wurden. Während Haie so in einen Fressrausch geraten und wahllos zuschnappen, können die menschlichen Teilnehmer*innen keine der zuvor beschriebenen Maßnahmen ergreifen, weshalb von solchen Attraktionen abzuraten ist. Falls der Hai, entgegen seiner Vorliebe, von vorne angegriffen hat, hätte sie ihm ihre Kamera ins Gesicht rammen sollen. Am Ende trug sie vor allem eine große Narbe davon. Denn aller Medienberichte zum Trotz gehen viele Haiangriffe gar nicht tödlich aus (2021 nur 9 von 73 weltweit). Andere Tiere töten im Schnitt wesentlich mehr Menschen pro Jahr: Mücken 1.000.000 und Elefanten immerhin 100.